Matthias Bettinger

RACEnews | UCI Mountainbike Marathon World Serie Hero Dolomites Wolkenstein

Ihr könnt euch nicht vorstellen wie groß meine Vorfreude auf diesen Renntag in den traumhaften Dolomiten war.
 
Nach knapp einem Jahr Rennpause. Mit dem ganzen Schlüsselbein, Corona Mist. Konnte ich es kaum erwarten. Die Startnummer mit Kabelbinder um meinen Lenker zu klemmen und endlich wieder einen Start-Schuss als Rennfahrer zu hören.
 
Doch ich wusste auch das dieser Hero Dolomites ein sehr „Dickes Brett“ ist. Gerade als erster Start des Jahres ohne vorherige geschnupperte Rennluft.
 
 
So versuchte ich von Anfang an meinen Rhythmus zu finden und meinen gesteckten Rennplan zu verfolgen.
Um diese in der Wertung einem Weltcup gleichgestellten Marathon World Serie, mit 86km und 4500 Höhenmetern und Start in Wolkenstein gut ins Ziel zu bringen.
 
So konnte ich mich die ersten zwei Stunden gut unter den ersten 60 Fahrern einreihen und mich gefühlt auch eher Position um Position nach vorne bewegen.
 
Doch meist kommt es dann doch anders als gedacht. In der zweiten langen Abfahrt nach Arraba hörte ich leider das Geräusch das kein Mountainbiker gerne hört. Über eine Felskante riss ich mir meinen hinteren Reifen an zwei Stellen auf. Ich konnte diesen Defekt irgendwie beheben. Sprang wieder aufs Bike  musste aber schon kurze Zeit später nochmal anhalten um etwas mehr Luft nach zu pumpen. Beim abziehen der Pumpe brach dann zu allem Überfluss noch das Ventil ab. Zum Glück hatte ich noch den defekten Schlauch im Trikot. Nun Schnell mit 190 Puls das Ventil gewechselt und insgesamt gesehen nach einer guten halben Stunde wieder ab ins Rennen.
 
 
Nun ging es in das steilste Streckenstück in Richtung Pordoi Pass. „Man(n) war das dort steil“! Ich machte wieder Position um Position gut, doch in die Top 100 konnte ich im Rennen rund um die Sella Gruppe nicht mehr vordringen.
 
Nach 5 Stunden und 56 Minuten erreichte ich die Ziellinie mit einem Augenzwinkern.
 
Denn es gibt Rennen in einem Sportler Leben, da ist der Platz in der Ergebnisliste zweitrangig. Wichtiger ist das du überhaupt drin stehst und das große Monster in deinem Kopf besiegt hast.
 
Dem zufolge ist Platz 122 in diesem Weltklasse Feld nicht das wo ich eigentlich hin wollte. Aber mit diesen Umständen bin ich froh dieses Rennen beendet zu haben.
 
Es war ein Traum in dieser unbeschreiblich schönen Landschaft der Dolomiten den Saison Start bestreiten zu können.
Ich denke die super Bilder vom Wochenende sprechen für sich und machen lust auf mehr.
 
Grüße euer
 
Matze
 
 
 
 
 
 

 
 
 
 
 
 
 
 

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